Ist Strom gefährlich?
Sind Sie sich bewusst, dass die Elektrifizierung der Privathaushalte hat erst vor 100 Jahren Einzug gehalten. Und heute? Wir können uns einen Alltag ohne die Erleichterung durch Waschmaschinen, Computer, Kühlschrank, Backofen und vieler weiterer Annehmlichkeiten kaum mehr vorstellen.
Schon im Jahre 1888 kam nach einem Starkstromunfall das Thema Sicherheit und Wechselstrom in den Fokus des allgemeinen Interessens. Seit diesem Zeitpunkt werden immer bessere Konzepte erarbeitet um uns Sicherheit im Umgang mit dem für unseren Körper schädlichen Strom zu gewährleisten
Jedem Nutzer von Strom ist klar das von diesem eine Gefahr ausgeht.
Wieso ist Strom gefährlich?
Strom schädigt den menschlichen Organismus auf verschiedene Arten.
Da unser Körper über elektromagnetische Signale kommuniziert, kann ein von außen zugeführter Strom die Muskeln im Körper kontrahieren lassen. Dies kann dazu führen, dass beispielsweise die Hand verkrampft und so die Stromquelle nicht losgelassen werden kann. Fließt ein genügend großer Stromfluss durch den Körper, so stört dieser die Signalleitung von Nerven und Muskeln oder macht die Signalübermittelung unmöglich. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen, Herzkammerflimmern und Atemstörungen führen.
Was hingegen weniger bekannt ist, dass niederfrequenter Strom auch wenn er unseren Körper nicht direkt berührt einen Einfluss auf ihn hat. Denn der Wechselstrom ( AC/DC ) der durch unsere Häuser und Wohnungen fliesst und denn wir für den Betrieb unserer elektrischen Geräte benötigen, erzeugt unsichtbare elektromagnetische Wechselfelder. Und genau so wie wir den Strom nicht sehen aber spüren, können unsere Zellen diese elektrischen Felder fühlen und werden von ihnen unkoordiniert beinflusst und gestresst.(2)
Was bedeutet Hertz (Hz)?
Dies ist eine Einheit welche die Anzahl sich wiederholender Vorgänge in einer Sekunde angibt. 1 Hertz entspricht also einer Wiederholung in einer Sekunde. Der Wechselstrom aus unseren Steckdosen schwingt mit 50 Hz.
Der Schweizer Bund hält offiziell fest, dass zu den unterschwelligen Wirkungen (biologische Wirkungen elektromagnetischer Felder unterhalb der Grenzwerte) Veränderung der räumlichen Gedächtnisses, ängstliches Verhalten sowie ein erhöhtes Stressniveau zählt. In Rattenstudien wurde festgestellt, dass sich mehr bösartige Tumore entwickelten, wenn Sie mit einem Magnetfeld belastet wurden.
Ebenfalls wurde in Zellexperimenten gentoxische Effekte sowie Veränderung des Wachstums und des Stoffwechsels von Zellen beobachtet.(1)
Der Schweizer Bund stellt klar, das es unbestritten schädliche Wirkungen elektromagnetischer Felder UNTERHALB der Grenzwerte gibt. Da aber das genau Ausmass sowie die Ausgestaltung nicht offiziell untersucht ist, unternimmt die Schweizer Regierung keine Schritte zur Wahrung der Gesundheit der Bevölkerung. Da schon im Jahre 2001 die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) niederfrequente Magnetfelder als möglicherweise karzinogen eingestuft hat, muss davon ausgegangen werden dass die Regierungen und entscheidenden Machtträger Profitdenken über die Gesundheit der Bevölkerung stellen.
Ebenfalls wurde seit 1979 in verschiedenen Ländern epidemiologische Studien durchgeführt, die herausfinden wollten, ob niederfrequente Magnetfelder die Entwicklung von Krebs begünstigen.
Es zeigte sich dabei immer wieder, dass ab einer über längere Zeit gemittelten Magnetfeldbelastung von 0,4 Mikrotesla möglicherweise ein doppelt so hohes Risiko für Leukämie (Blutkrebs) bei Kindern besteht.(3)
Was bedeutet “epidemiologisch”?
Die Ursache und Folge von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in der Bevölkerung betreffend.
Ein weiteres Gesundheitsrisko für Schwangere und kleine Kinder stellen die Induktionskochherde dar, dazu aber in folgendem Artikel mehr.
(–LINK)
Lösungswege
In erster Linie müssen die Regierungen in die Verantwortung genommen werden. Sodass sie die Auswirkungen niederfrequenter elektromagnetischer Felder auf den biologischen Organismus abschliessend untersuchen sowie gegebene Sicherheitsmassnahmen ermöglichen oder alternative Technologien entwickeln. Da diese aber aktuell noch keine grösseren Interessen daran zeigen weiterführende unabhängige Studien durchzuführen ist es die Aufgabe der Bevölkerung die Regierung in die Pflicht zu nehmen. Dies geschieht in einem ersten Schritt durch die Aufklärung und Sensibilisierung der breiten Masse und hernach durch gemeinsame Aktionen auf Gemeinde-, Kantons und Bundesebene.
- Aufklärung und Sensibilisierung
- Vernetzung «Nur gemeinsam sind wir stark.»
- Aktionen wie Abstimmungslancierung, Briefaktionen an Regierungsverantwortliche, Demonstrationen, Podiumsdiskussionen
Um die Gesundheit aber bis dahin schon effetiv vor der Strahlung zu schützen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aus baubilogischer Sicht wird der Schwerpunkt auf den Schlafplatz gelegt. Da sich unsere Zellen in der Nacht regenrieren und ein Zellstress in dieser Zeit viel schädlicher ist, als im aktiven Zustand.
Ein paar Sachen könne Sie schon ohne technische Hilfsmittel umsetzen.
- Bett nicht neben Steckdosen (1,5m Abstand)
- Über Nacht keine Verlängerungkabel oder Lampen neben dem Bett eingesteckt haben
- Batteriebetriebene Wecker OHNE Funk (ACHTUNG: hochfrequente Strahlung!) nutzen
- Smartphone NICHT neben dem Bett aufladen
Um genaue Informationen zu niederfrequenten Feldern in ihrer Wohnungsumgebung zu erhalten, sollte eine baubilogische Messung durchgeführt werden, welche die genauen Werte in ihrem Schlaf- und Arbeitsplatz eruiert. Dabei werden auch Quellen ausfindig gemacht und Sie bekommen einen Konzeptvorschlag um hernach mehr Lebensqualität, Ruhe und Erholung zu erlangen. Ich messe jeweils parallel die ebenfalls schädlichen hochfrequenten Strahlungsfelder. (W-LAN, 2-G, 3-G, 4-G, 5-G, Bluetooth, GPS)
Zum Abschluss habe ich Ihnen noch einen Tipp für Ihren Arbeistplatz insofern er an einem nicht geerdeten Computer ist, sowie für ihren Haushalt.
- Bei nicht geerdeten Laptops oder Computer können Sie speziell dafür hergestellte Kabel verwenden, welche die elektromagnetischen Felder mittels Erdung minimieren.
- Für die Schlafzimmer empfehle ich Ihnen entweder die Sicherungen nachts rauszunehmen oder sogenannte Netzfreischalter zu installieren.
Haben Sie Fragen oder brauchen individuelle Lösungen dann kontaktieren Sie mich unter heman.braendli@emf-solutions.ch.
Quellen
(1) “https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/fachinformationen/auswirkungen-elektrosmog/gesundheitliche-auswirkungen-von-niederfrequenter-strahlung.html”
(2)“Tatort Zelle” von Siegfried Kiontke, Kapitel 3 “Auswirkung auf die Umwelt und den lebenden Organismus”
(3) “https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/publikationen-studien/publikationen/niederfrequente-magnetfelder-und-krebs.html”